Nachdem die Bäume endgültig alle Blätter abgeworfen haben, kann das Laub zusammengerecht, kompostiert oder zwischen den Sträuchern verteilt werden. Die Rosen sind anzuhäufeln und Ende Dezember zusätzlich mit Fichtenzweigen abzudecken. Auch die Stauden, Rhododendren und frisch gepflanzten Zwiebelblumen benötigen gegen Frost eine Decke aus Tannenzweigen. Laub dagegen darf nur als Decke für die Wurzel-Umgebung von immergrünen Gehölzen verwendet werden. Die Veredlungsstellen von Stammrosen werden ebenfalls mit Fichtenzweige geschützt. Auch Polsterstauden mit wintergrünen Blättern an Südböschungen reagieren empfindlich auf Fröste ohne Schneedecke und sind nach Möglichkeit abzudecken. Immergrüne Laub- und Nadelgehölze müssen -wenn es in den vorhergehenden Wochen recht trocken war- bei frostfreiem Boden nochmals gegossen werden.Rosen, Laubgehölze, Ziersträucher und größere Laubgehölze können noch gepflanzt werden, solange der Boden offen ist. In wärmeren Regionen und bei milden Wintern lassen sich diese Arbeiten den ganzen Dezember hindurch ausführen. Frisch gepflanzte Gehölze sind im ersten Winter im Wurzelbereich mit Erde an zu häufeln.
Bei frostfreier Witterung wird die Gehölzpflege mit einem Auslichtungs- oder gegebenenfalls Verjüngungsschnitt von Blütensträuchern fortgesetzt.
Im Freien verbleibende Topfpflanzen benötigen generell einen Winterschutz, denn in den Töpfen frieren die Wurzeln leichter durch als im Boden. Die Behälter und Kübel sind zur besseren Isolierung mit Noppenfolie, Stroh oder Zeitungspapier zu umwickeln und die Triebe mit Reisig zu schützen. Um sie vor Frostaufbrüchen zu bewahren sind Wasserbehälter und Terracottagefäße zu entleeren und hochzustellen.
Im frostfreien Überwinterungsraum sind die Kübelpflanzen auf Schädlinge zu untersuchen und gelegentlich mit Wassergaben zu versorgen.
Auch sämtliche Geräte müssen während der Wintermonate sorgfältig gereinigt und regelmäßig gewartet werden. Es empfiehlt sich teilweise sogar, die Schneidflächen zu desinfizieren, um Keime oder Pilze kranker Gewächse nicht auf gesunde Pflanzen zu übertragen. Der Rost auf den Geräten ist abzuschleifen und zu entfernen, danach sollte das Werkzeug sparsam eingeölt werden. Stumpfe Messer müssen geschliffen werden, abgebrochene oder lockere Holzstiele sind auszutauschen und lockere Schrauben nachzuziehen. Benzinrasenmäher sollten zur Inspektion, Wasserleitungen müssen geleert und der Absperrhahn im Haus zugedreht werden.
Clematis oder Waldrebe sind in extremen Standorten etwas empfindlich. Um Winterschäden zu vermeiden, sind sie mit Reisigzweigen zu schützen.
Herbstlaub vom Rasen fegen:
Damit der Rasen auch im nächsten Jahr wieder grün sprießt, sollte das Herbstlaub darauf nicht zu lange liegen bleiben. Denn darunter bekommen die Gräser nicht genug Sauerstoff und faulen. Greifen Sie deshalb rechtzeitig zum Rechen und entfernen Sie das Laub.
Einfacher ist es jedoch, wenn Sie das Herbstlaub mit dem Rasenmäher aufsammeln. Beim Mähen wird das Laub zerkleinert und landet mit dem Rasenschnitt im Fangkorb.
Das Laub-Gras-Gemisch ist ideal für die Kompostierung und kann direkt in die Komposttonne gegeben werden
Damit Rosen gut durch den Winter kommen, braucht man sie nicht warm einzupacken. Es geht vielmehr darum, sie wirksam vor der Wintersonne und vor kalten, austrocknenden Winden zu schützen.
Schutz vor Sonne und Wind:
Mehr als der Frost schadet die intensive Wintersonne den Rosentrieben. Denn sie erwärmt die grüne Rinde und zwingt sie zum Verdunsten von Wasser. Wenn der Boden gefroren ist, können die Wurzeln jedoch kein Wasser aufnehmen – die Rosentriebe vertrocknen. Deshalb bedeckt man die Triebe mit Reisig, Jutesäcken oder Vlies.
Decke aus Nadelholzreisig:
Die Triebe der Beetrosen sollte man mit Reisig abdecken, ebenso die der Strauch- und Kletterrosen. So werden auch austrocknende Winde abgehalten, ohne dass es zu einem Wärmestau kommt. Packen Sie Rosen auf keinen Fall mit Plastikfolie ein. Darunter kommt es zu einem Wärmestau, das Kondenswasser gefriert in Frostnächten an der Folie zu Eis.
Niedrige Rosen anhäufeln:
Bewährt hat sich außerdem das Anhäufeln niedriger Rosen, also von Edel-, Zwerg und Beetrosen. Ab Dezember werden dazu die Triebe etwa 15-20 cm hoch mit lockerer Lauberde, Gartenkompost oder Ähnlichem angehäufelt.
Rosen können in unseren Breiten aus zwei Gründen erfrieren:
Entweder fällt die empfindliche Veredelungsstelle tiefen Temperaturen zum Opfer, oder die grüne Rinde verdunstet im Spätwinter so viel Wasser, dass die Zweige vertrocknen. Besonders frostempfindlich sind Rosenhochstämme. Außerdem können die Triebe bei Sturm aus der Veredelungsstelle brechen. Deshalb sollte man einer Stammrose immer einen Stab zur Seite stellen. Er muss so hoch sein, dass die Krone über der Veredelungsstelle daran befestigt werden kann. Die Krone nie mit luftdichter Folie einpacken, da die hohe Luftfeuchtigkeit darunter zu Pilzinfektionen führt. Wer die Veredelungsstelle beim Pflanzen 5 cm tief unter die Erdoberfläche setzt, spart das Anhäufeln im Herbst. Nur in Regionen mit strengen Frösten ist ein Erdhügel oder ein Kranz aus Laub erforderlich. Da Beetrosen ohnehin im Frühjahr zurückgeschnitten werden, braucht man die Triebe in den oberen Abschnitten nicht schützen.