- Ziergarten
Die Gartenarbeit im Oktober beschränkt sich nicht nur auf das Pflanzen, sondern das große herbstliche Aufräumen im Garten beginnt. Verblühte Sommerblumen sind abzuräumen, die Beete umzugraben und die Erde mit Kompost anzureichern. Verblühte Stauden müssen über dem Boden abgeschnitten werden und das Unkraut ist zu entfernen. In diesem Monat muss mit den ersten Nachtfrösten gerechnet werden, daher sind empfindliche Pflanzen zu schützen
Dahlien- und Gladiolenknollen sowie sonstige nicht winterharte Zwiebeln und Knollen werden aus der Erde geholt und sachgemäß gelagert. Die Erde zwischen den Stauden ist vorsichtig aufzulockern und mit Humus aufzufrischen.
Rasenflächen, Wege und Plätze sollten jetzt mehrmals von Falllaub befreit werden. Dies kann im Wurzelbereich von immergrünen Gehölzen als Humusspender ausgestreut oder mit anderen Garten- und Hausabfällen kompostiert werden.
In der Zeit von Oktober bis Februar sind die Hecken in Form zu schneiden. Während dieser Zeit wachsen die Pflanzen nicht mehr. Der Schnitt bei Laubgehölzen ist unproblematisch, man braucht sich nicht auf das Zurückschneiden der neuen jungen Triebe zu beschränken, sondern kann schon einmal zu Radikalschnitten greifen.
Immergrüne Hecken dagegen sollten nur einmal im Jahr geschnitten werden, am besten ab Anfang September. Der Schnitt muss sich allerdings auf das Einkürzen der Jahrestriebe beschränken
- Pflanzzeit
Jetzt ist Hochsaison für das Pflanzen von Blütensträuchern, Heckenpflanzen, Nadelgehölzen, Rosen, Beerensträucher und Obstbäume.
Ende Oktober, wenn die Blätter fallen, kann mit dem Pflanzen von Rosen, Bäumen, Hecken und Sträuchern begonnen werden.
In der ersten Monatshälfte ist noch Zeit für die Pflanzung von immergrünen Laub- und Nadelgehölzen. Diese sollten möglichst nicht später gesetzt werden, weil ihre Wurzeln genügend Zeit brauchen sich fest mit dem Boden zu verbinden, denn nur so können sie im Winter genügend Wasser aufnehmen. Diese Gehölze verdunsten nämlich wegen ihrer immergrünen Nadeln oder Blätter auch im Winter ziemlich viel Wasser. Die Gefahr des Vertrocknens vergrößert sich, wenn in strengen Wintern das im Boden vorhandene Wasser gefriert und deswegen nicht verfügbar ist.
Laubabwerfende Gehölze sollten bald nach dem Laubfall gepflanzt werden, auch wenn sie in Containern gezogen wurden. Das gilt auch für Rosen, die ebenfalls sehr oft mit festen Wurzelballen verkauft werden. Alle Gehölze sind vor dem Pflanzen mit dem Wurzelballen für mehrere Stunde ins Wasser zu stellen.
Der vorgesehene Standort ist optimal vorzubereiten, der Boden gut – und vor allem tief – zu lockern und mit Humus anzureichern. Dazu sind Kompost, Rindenhumus und ähnliches Material geeignet.
Auch winterharte frühjahrs- und sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen sind möglichst bald zu pflanzen, ebenso frühjahrs- und sommerblühende Stauden. Dies sollte möglichst Anfang des Monats geschehen, damit sich die Pflanzen vor Winterbeginn gut entwickeln können. Wer bisher noch keine Zweijahrsblumen gepflanzt hat, sollte sich allerdings beeilen, da die Gewächse sonst gestresst sind.