- Pflanzzeit
Im November ist Pflanzzeit für viele Obstgehölze wie Him- und Brombeeren, Stachel- und Johannisbeeren, Äpfel und Birnen, Süß- und Sauerkirschen, sämtliche Pflaumenarten und Quitten.
Die rechtzeitige Pflanzung von Obstgehölzen im Herbst versetzt deren Wurzeln in die Lage, noch vor Beginn stärkerer Fröste gut anzuwachsen, um so Frostattacken besser überstehen zu können. Außerdem sind die Gehölze dann im Frühjahr voller Saft und Kraft, dass sie gut treiben und eventuell sogar blühen.
Aber auch der Auslichtungsschnitt von Beerenobststräuchern sollte nicht länger aufgeschoben und vor dem Winter erledigt werden. Selbstverständlich können auch Obstbäume geschnitten werden. Vor allem ältere Exemplare haben es oft sehr nötig. In vielen Fällen bringt es die Bäume wieder in Schwung und erleichtert die Pflege, wenn mit der Zeit zu hoch gewordene Kronen herabgesetzt und anschließend ausgelichtet werden. Bei jüngeren Obstbäumen geht es eher um einen Aufbau- und Ertragsschnitt.
Im November lassen sich noch Laub abwerfende Ziersträucher und -bäume pflanzen. Allerdings sollten möglichst vor der Pflanzung, spätestens wenn das Gehölz steht, die Triebe zurückgeschnitten werden. Je nach ihrer Länge sind sie um ein Drittel oder die Hälfte einzukürzen, so dass die Gehölze im Frühjahr kräftig durchtreiben. Nach der Pflanzung ist immer gut zu wässern und die Erdoberfläche im Wurzelbereich mit humosem Material abzudecken.
Nach abgeschlossenem Laubfall sind die Hecken stärker zurückzuschneiden und die Blütensträucher auszulichten oder zu verjüngen. Allerdings Sträucher die im Frühjahr blühen wie Forsythie, Zierjohannisbeere, Flieder oder Zierquitten, werden jetzt nicht geschnitten.
- Ziergarten
Bevor es kalt und frostig wird sind eventuell noch einige frühjahrsblühende Blumenzwiebeln zu setzen, ist von Wegen und Rasenflächen das Falllaub zu entfernen und dies über den Wurzelbereich von immergrünen Laub- und Nadelgehölzen auszubringen, oder zusammen mit anderen Gartenabfällen zu kompostieren.
Stauden sollten möglichst nur noch Anfang des Monats gesetzt werden. Denn bis zu Beginn der Frostperiode müssen sie fest mit der Erde zu verwurzelt sein, da der Frost sie sonst aus der Erde drückt und sie erfrieren.
Welke Stauden sind abzuschneiden, zu häckseln und ebenfalls zu kompostieren. Im Steingarten und zwischen Rosen wird die Erde gelockert und nach Bedarf Humus darauf verteilt.
Immergrüne Pflanzen sollten vor dem ersten Frost noch einmal gründlich gegossen werden. Rhododendren sind locker mit Fichtenzweige gegen winterliche Sonne und austrocknende Winde zu schützen. Auch Seerosen und Wasserpflanzen sind einzuwintern. Blütensträucher wie Fingersträucher, Falscher Jasmin, Schneebeeren und einige ausläuferbildende Wildrosen können geteilt werden und andere Blütensträucher werden durch Stecklinge vermehrt.
- Rasen
Der Rasen ist je nach Witterung nochmals zu mähen, er muss kurz in den Winter gehen, denn ein hoch wachsender Rasen neigt zur Bildung von Fäulnis, Moos und Pilzbefall. Das gilt auch für Blumenwiesen.Gleichzeitig ist die Fläche vom Laub zu säubern, am besten erst, wenn die Blätter von Regen und Nebel durchfeuchtet sind. Dadurch zersetzen sie sich auf dem Kompost wesentlich rascher.
Aufgrund zahlreicher Erfahrungen ist bewiesen, dass ein am Anfang des Monats aufgebrachter Rasendünger, mit einem langsamwirkenden Stickstoffdüngemittel, für eine kräftige und grüne Rasennarbe im Winter sorgt. Darüber hinaus wird das Wurzelwachstum angeregt, das auch noch bei Temperaturen stattfindet, bei denen in der Regel kein Grashalm mehr wächst.
Außerdem überwintert der Rasen besser und grünt im Frühjahr zeitiger gegenüber einer Rasenfläche, die im August zuletzt gedüngt wurde.
- Kübelpflanzen
Winterharte Kübelpflanzen wie Topfrosen, Buchsbaum und Bambus überwintern zwar draußen, jedoch sollte der Kübel und damit die Wurzeln frostfest mit Noppenfolie oder anderem Isoliermaterial verpackt werden.
Kübel- und Balkonpflanzen sind im Winterquartier regelmäßig zu kontrollieren, ob sie zu nass oder zu trocken stehen. Gegossen werden soll nach der Temperatur, das heißt, bei niedriger Temperatur erhalten die Pflanzen weniger, dagegen bei höherer etwas mehr Wasser.
Wenn vor dem Einräumen noch nicht geschehen, dann sollten die überwinternden Balkonpflanzen kurz zurückgeschnitten werden. Sie bleiben dann niedriger und blühen früher.
- Pflegearbeiten
Wasserleitungen sind zu entleeren, Regentonnen auszukippen, Geräte zu säubern und für den Winter einzufetten, Gießkannen und Gartenschlauch sind ins Haus zu bringen, alte Nistkästen zu säubern, da die Vögel diese oftmals als Winterquartier benutzen. Für allerlei Tiere kann man ein paar Reisig- und Laubhaufen als Winterquartier liegen lassen.
- Tip zum Entfernen von Baumstumpfen
Schon einen kleinen Baum zu roden kann mühsam sein. Lassen Sie einen rund 1,5 m hohen Stumpf stehen. Graben Sie dann ringsherum einen Graben und durchtrennen Sie die Wurzeln mit einer langen Astschere. Dann unterhöhlen Sie die Wurzeln mit einem Spaten und wackeln solange am Stumpf hin und her, bis sich alle Wurzeln gelöst haben.