- Rosenschnitt:
Ab jetzt werden kontinuierlich verblühte Rosen abgeschnitten. Dadurch werden sie gezwungen neue Knospen zu bilden und blühen das ganze Jahr.
- Säen:
Bis etwa Mitte Mai ist die immer noch die richtige Zeit. Verschiedene Sämereien kommen sogar noch weitaus später in den Boden.
- Pflanzzeit
Von einigen Ausnahmen abgesehen, ist jetzt die beste Pflanzzeit für Stauden. Dazu muss, besonders bei trocknem und sonnigem Wetter für eine regelmäßige Bewässerung gesorgt werden.
Gepflanzt werden in der ersten Monatshälfte Gräser, Farne, im Sommer und Herbst blühende Stauden, immergrüne Laub- und Nadelgehölze. Aber auch Dahlien, Gladiolen, Monbretien, Tigerblumen und andere im Sommer blühende Blumenzwiebeln und Knollen kommen in die Erde. Sie sind vor allem für sonnige Flächen im Garten geeignet.
Was jedoch die Pflanzung kälteempfindlicher einjähriger Sommerblumen betrifft ist vor Mitte Mai Zurückhaltung geboten. Bei einigermaßen beständiger Witterung können härtere, denen vorübergehende Kühle nichts ausmacht, nach der Vorkultur an die endgültigen Plätze ausgebracht werden.
Kälteempfindliche Sommerblüher wie Astern und Zinnien bevorzugen fast ausnahmslos sonnige Standorte und durchlässigen Boden.
Mitte Mai kommen auch die empfindlichen Arten dran, einschließlich vorgezogener Dahlien- und Cannapflanzen. Hier ist ein wenig Eile geboten, damit das Frühbeet oder Kleingewächshaus frei wird. Das Frühbeet wird für die Anzucht von Stauden aus Samen gebraucht und das Kleingewächshaus für die Gemüsekulturen.
- Rasen
Saatzeit ist ebenfalls für Rasen und Blumenwiesen.
Anfang Mai ist günstig zur Einsaat von Rasen. Sollte es danach nicht ausreichend regnen, dann ist zu wässern, mindestens bis die Samenkörner keimen. Da die Pflanzen in diesen Frühsommerwochen ständig am Wachstum gehalten werden müssen ist der Rasen immer wieder zu düngen.
Am preiswertesten und einfachsten ist die Verwendung eines mineralischen Volldüngers, der in 3 Gaben von etwa 40g/qm im Frühjahr nach dem ersten oder zweiten Schnitt, dann im Juli und schließlich noch einmal Anfang Oktober ausgestreut werden soll. Um die Humusbildung zu fördern, kann zusätzlich im zeitigen Frühjahr, ein organischer Torfmischdünger oder, falls vorhanden, Kompost ausgebracht werden.
Um das Wachstum der Pflanzen optimal zu gestalten, ist bei trockener Witterung immer rechtzeitig zu gießen.
Ab jetzt wird der Rasen auf etwa 5 Zentimetern Höhe gehalten. Dazu wird man wahrscheinlich wöchentlich mähen müssen. Das ist jedoch seine optimale Wuchshöhe. Regelmäßiges Mähen verhindert nebenbei Moos und Unkraut.
- Gemüsegarten
Im Gemüsegarten werden die ersten Frühjahrsarten schon geerntet Wichtig ist jetzt vor allem das Säen und Pflanzen der frostempfindlichen Arten. Dazu zählen Bohnen, Gurken, Kürbisse, Paradeiser, Paprika, Auberginen und Sellerie. Ferner werden Winterendivien, Kopfsalat, Rote Rübe, Mangold, die ersten Buschbohnen und Stangenbohnen ausgesät sowie Gurken und Kürbisse, falls diese nicht schon in Töpfen vorgezogen wurden.
Radieschen werden alle 14 Tage ebenso ausgesät wie die Sommersorten des Rettichs. Für die Saat von Zuckererbsen und Zuckermais ist es nun ebenfalls warm genug. Etwaige Lücken auf den Beeten sind mit Schnitt- und Pflücksalat zu schließen. Auch wärmebedürftige Küchenkräuter wie Majoran und Basilikum sind jetzt an der Reihe.
Unabhängig von den Eisheiligen ist auch jetzt Pflanzzeit für alle Kopfkohlarten, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Kopfsalat, Fenchel, Porree und Kohlsprossen. Nach den Eisheiligen werden Zucchini, Kürbisarten, Neuseeländer Spinat und Sellerie gepflanzt. Zu dicht stehende Saaten von Möhren, Radieschen, Rote Bete und dergleichen müssen auf genügend Abstand von Pflanze zu Pflanze verzogen werden.
- Obstgarten
Im Obstgarten können Anfang Mai Erdbeeren ebenso noch gepflanzt werden wie Wein und Kiwi.
Um Erdbeeren vor Verschmutzung und Fäulnis zu bewahren, empfiehlt es sich diese durch Folien oder Stroh zu schützen.
Auch unter Obstbäumen und zwischen Beerensträuchern, entlang von Himbeer- und Brombeerhecken ist es sinnvoll eine Mulchdecke auszulegen. Das Mulchmaterial kann sowohl aus anfallendem Rasenschnitt, Stroh oder Holzhäcksel bestehen.
- Balkon- und Terrassengarten
Nach den Eisheiligen werden Balkon- und Kübelpflanzen ins Freie gebracht. An geschützten Stellen ist dies auch schon früher möglich.
Kübelpflanzen, die blütenschönen und ungewöhnlichen Gewächse bringen jetzt wieder den Zauber mediterraner Flora auf Terrassen und Balkone. Hier sollen sie an einem möglichst warmen, windgeschützten Platz den Sommer über verbringen.
Neben den Sommerblumen gibt es noch eine Reihe einjähriger Schlinger, die als rasch wachsende Pflanzen vor allem zum schnellen Begrünen von Wänden, Zäunen und Pergolen dienen. Schön sehen Schlinggewächse aus wie Kaiserwinden, Glockenrebe, Schwarzäugige Susanne oder die farbenprächtigen Edelwicken.
Bei der Pflanzung sollte nicht vergessen werden, vor dem Einfüllen der Erde, die Gefäße mit einer zentimeterhohen Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Tonstücken zu versehen.
- Ziergarten
Vor den Eisheiligen können unempfindliche, raschwüchsige Sommerblumen an Ort und Stelle ausgesät werden.
Nach den Eisheiligen Mitte Mai können selbst die empfindlichen Pflanzen nach draußen. Auch neue Wasserpflanzen dürfen nun in den Teich. Das Wasser in Teichen und Wasserbecken ist ausreichend erwärmt, so dass Wasserpflanzen einschließlich Seerosen günstige Wachstumsbedingungen vorfinden.
Von den bereits abgeblühten Vorfrühlingsstauden sind die verwelkten Blüten zu entfernen.
Außerdem ist reichlich Pflege angesagt, wie welke Frühlingsblumen abschneiden, hochwachsende Stauden mit schwachen Stielen stützen.
Auch die Teilung von Christrosen, Eisenhut, Silberkerzen, Schafgarbe, Taglilien, Brennender Liebe, Phlox, Sonnenbraut und vieler anderer Pflanzen bietet sich jetzt an.
Schon ausgesäte Arten sind auszudünnen -wenn die Pflanzen zu dicht stehen-, damit sie sich kräftig entwickeln und schön blühen
Anfang Mai werden immergrüne Hecken geschnitten wie Lebensbaum, Scheinzypresse und Eibe. Schwachwüchsige Kiefern wie Latschen- oder Bergkiefern bleiben kurz und gedrungen, wenn die jungen Triebe, zwischen der letzten Mai- und ersten Junihälfte, um die Hälfte oder ein Drittel eingekürzt werden.
Die Beliebtheit der Rhododendren wird immer größer. Auch die Robustheit und Gesundheit dieser Ziersträucher ist beachtenswert. Da Rhododendren in voller Blüte, also auch im Mai gepflanzt werden können, bietet sich die Gelegenheit, sich die Farbe auszusuchen, die in den Garten passt.
Einzeln stehenden Rhododendren sollten Begleitpflanzen zugeordnet werden, die vor oder nach diesen Blütensträuchern blühen.