Gartenarbeit im März

  • Ziergarten

In den Wochen zwischen Winter und Frühling kann langsam der Winterschutz entfernt werden. Sobald die Rosen mit dem Treiben beginnen muss der Winterschutz weggenommen werden. Die welken Halme der Ziergräser und die Rosen sind zurückzuschneiden. Besonders wichtig ist es, hochgefrorene Stauden in die Erde zu drücken. Dies ist oft bei Polsterstauden der Fall, dabei genügen einige Tritte, dass die Wurzeln wieder fest sitzen.

In diesem Monat ist die Gelegenheit zur Pflanzung von Laub abwerfenden Sträuchern und Bäumen günstig. Je eher das jetzt geschieht, desto besser fassen die Pflanzen Fuß und treiben voll durch, wenn es wärmer wird.

Wenn der Boden frostfrei ist, kann alles in die Erde, was im Sommer wachsen und eventuell auch blühen soll. Für alle Gehölze, Stauden und Rosen beginnt jetzt wieder die Pflanzzeit. Dabei sollte der Boden zwei Spaten tief umgegraben und die ausgehobene Erde mit organischem Dünger oder Kompost vermischt werden.

  • Staudengarten    

Sobald die Erde warm genug ist, kann mit dem Pflanzen der Stauden begonnen werden. Für die Frühjahrspflanzung spricht, dass die Pflanzen, die alle noch keinen stärkeren Austrieb haben, sofort zu wachsen beginnen und in ihrem natürlichen Wachstumsrhythmus nicht gestört werden.
Das Frühjahr ist außerdem die beste Pflanzzeit für ausdauernde Farne und staudige Ziergräser. Gräser lieben allgemein sonnige Standorte und leichtere, sandig-lehmige Erde, Farne dagegen eher halb schattige Plätze und frische, humose Erde.

Aber es geht nicht nur um die Neupflanzungen, sondern auch um die Möglichkeit, bereits vorhandene Stauden durch Teilung zu vermehren. Die Teilung sorgt auch dafür, dass ältere Exemplare, die mit der Blühleistung nachzulassen beginnen, wieder kräftig treiben und bald erneut in voller Blüte stehen.

Außerdem werden sommerblühende Zweijahrsblumen wie Fingerhut, Nachtkerzen, Bartnelken und dergleichen vom Anzuchtbeet an den endgültigen Standort verpflanzt. Canna, Dahlien, Knollenbegonien blühen eher, wenn die Knollen nun eingetopft und im Gewächshaus oder Frühbeet angetrieben werden.

Zur gleichen Zeit beginnt die Anzucht von Einjahrsblumen, die im Frühbeet oder Kleingewächshaus vorkultiviert werden. Größere Samen sät man der Einfachheit halber gleich in kleine Töpfe, damit man sich somit den Pikiervorgang spart. Für feinere Sämereien empfehlen sich Saatschalen, sät darin dünn aus und pikiert, sobald die kleinen Sämlinge zu fassen sind. Dabei ist ausreichend Platz für das Wachstum der jungen Pflanzen während der gesamten Anzuchtzeit wichtig. Reichlich Licht und gebremste Wärme sind weitere Voraussetzungen für eine kerngesunde Entwicklung.

  • Rasen
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Der Zierrasen ist einer ersten Frühjahrskur zu unterziehen. Ein regelmäßiges Vertikutieren ist Voraussetzung für eine dichte Rasenfläche. Der Rasen sollte von angewehten Blättern befreit werden, damit sich keine schmierigen Stellen darunter bilden. Auch ein flacher Rasenschnitt, der die oberen Spitzen der Gräser abschneidet, ist bei trockener Witterung empfehlenswert. Wirkungsvoll ist ebenfalls, wenn er jetzt vertikutiert, gesandet und gedüngt wird.

Vorhandene Rasenflächen tendieren nach dem Gebrauch stickstoffbetonter Spezialdünger offenbar zunehmend zu Kalium- und Magnesiummangel, was bei der Düngung berücksichtigt werden sollte. Daher ist es besser, gelegentlich statt des Spezialdüngers einen der üblichen Volldünger zu nehmen.

Vertikutiergeräte sind für die Rasenpflege unentbehrlich, denn Luft und Wasser müssen an die Rasenwurzeln. Mit einem Vertikutierrechen, können vertrocknete Gräser genauso entfernt werden wie Moos, und breitblättrige Unkräuter. Pilze können sich nicht entwickeln, so dass der Rasen wieder grün und gesund wird.
Für größere Flächen empfehlen sich Vertikutierroller oder motorbetriebene Geräte, bei denen der Kraftaufwand wesentlich geringer ist

  • Obstgarten

Die Beerensträucher werden ausgelichtet und Apfel- und Birnbäume kommen zum Rückschnitt an die Reihe. Zu dicht gewordenen Kronen sind jetzt auszulichten. Dabei ist es besser eine ganze Astpartie zu entfernen als viele Zweige mittlerer Stärke, die dann mit ihren vielen Schnittstellen jedes Mal wieder behandelt und abgedichtet werden müssen.

So früh wie möglich sind Obstgehölze zu pflanzen, denn die stehen kurz vor dem Austrieb, und damit steigt der Wasserbedarf von Sträuchern und Bäumen beträchtlich. Die Gehölze können jedoch erst in vollem Umfang Wasser aufnehmen, wenn sich die Wurzeln genügend entwickelt haben. Daher ist der Boden möglichst gründlich vorzubereiten und mit Kompost zu verbessern, damit die feuchte Erde die Wurzelbildung fördert.