- Ziergarten:
Mit herrlichem Blütenflor macht sich der Sommer im Sommerblumen- und Staudengarten bemerkbar. Stauden mit Flor im April und Mai können nach der Blüte aufgenommen, geteilt und neu gepflanzt werden, sofern Triebwachstum und Blühfreudigkeit nachzulassen beginnen.
Da der Blütenflor recht lange erhalten bleiben soll, ist es notwendig, jetzt alles Verblühte von Stauden und anderen Blütengehölzen abzuschneiden. Regelmäßiges Schneiden erhöht die Blüh- und Lebensdauer einiger Zweijahresblumen. Auch bei Einjahresblumen ist was abgeblüht und zu welken beginnt abzuschneiden, denn dadurch wird die Samenbildung verhindert.
Die verwelkten Frühjahrsblumen, deren Zwiebeln nicht im Boden verbleiben sollen oder können, sind aus der Erde zu nehmen und an einem schattigen Ort etwas abtrocknen zu lassen. Danach werden die Blätter entfernt und die Zwiebeln an trockener, schattiger und kühler Stelle ausgebreitet. Im Herbst werden sie dann erneut gepflanzt. Jedoch im Steingarten, auf den Staudenrabatten und unter den Sträuchern bleiben alle Blumenzwiebeln in der Erde.
Regelmäßig ist die Erde zwischen den Pflanzen zu lockern und das Unkraut zu entfernen. Wer allerdings die Mühe scheut viel Unkraut zu jäten, sollte alle freien Erdflächen mit Mulch bedecken
- Schädlingsbekämpfung:
Die beste Zeit für Pflanzen ist auch die beste Zeit für Schädlinge. Untersuchen Sie Ihren Garten auf Bissspuren, Blattläuse oder Pilzerkrankungen und besorgen Sie sich im Fachhandel das richtige Mittel dagegen. Schädlinge werden sofort bekämpft, wenn sie auftreten- vorher ist es aber Unsinn. Wegen der Wirksysteme der Pflanzenschutzmittel ist damit eine Prophylaxe kaum möglich. Vorbeugend kann man aber dafür sorgen, daß die Pflanze alle Nährstoffe bekommt, die sie braucht.
- Balkon- und Terrassengarten:
Zur Pflanzenhygiene gehört auch das Entfernen von gelben oder trockenen Blättern von allen abgeblühten und abgeknickten Pflanzenteilen.
Wie bei anderen Pflanzen ist auch bei Balkonpflanzen für regelmäßige Feuchtigkeit zu sorgen. Denn in den schmalen engen Gefäßen sind diese Pflanzen am ehesten der Gefahr des Vertrocknens ausgesetzt. Dabei sind vor allem die Lage des Balkons oder der Terrasse und natürlich auch die Witterungsverhältnisse zu berücksichtigen. Die Blüten dürfen keinesfalls mit dem Gießwasser in Berührung kommen, denn die feinen Blüten reagieren empfindlicher, als das widerstandsfähige Laubwerk. Es empfiehlt sich, am frühen Vormittag zu gießen und an sehr heißen Tagen abends weitere Wassergraben zu verabreichen.
Gedüngt wird erst 4 Wochen nach der Pflanzung, die Düngung beginnt somit erst ab Mitte Juni in wöchentlichen Abständen bis Ende September.
- Rasenpflege:
Neben dem Mähen, muß der Rasen im Juni vielleicht auch schon gewässert werden. Das tut man am besten früh morgens, weil die Verdunstungsrate am geringsten ist. In extremen Trockenperioden können Sie jedoch kleinere Rasenflächen tagsüber mit hellen Tüchern abdecken. Das spart Unmengen an Wasser und schützt das Gras vor Verbrennung. Rasen auf etwa 5 cm halten!
- Rosenschnitt:
Rosen zeigen sich nun in ihrem schönsten Blütenflor. Diesen herrlichen Gewächsen muss die notwendige Pflege zukommen, damit Schädlinge und Krankheiten ihre Entwicklung nicht beeinflussen. Daher empfiehlt es sich ab Monatsbeginn regelmäßig gegen Pilzkrankheiten wie Sternrußtau und Mehltau zu spritzen.
Bei den Rosen ist das Abschneiden der abgeblühten Blütenstände ebenfalls sehr wichtig, denn sollten sich an Edel- und Buschrosen Hagebutten bilden, so würden die Pflanzen sehr geschwächt werden. Ende Juni erhalten sie eine zweite Portion Dünger, sofern im April nicht ein Langzeitdünger gegeben wurde.
Rosen für die Vase sind sinnvollerweise nur frühmorgens zu schneiden, wenn sie noch voll von Tau und prall sind.
- Gehölzschnitt:
Abgeblühte Frühblüher sollten jetzt geschnitten werden. Pflanzen, die ihre Blüten schon im Vorjahr treiben, wie die Forsythie, Weigelie oder Deutzie, haben dann den Rest des Jahres genügend Zeit, um neue Blütenansätze für den nächsten Frühling zu bilden. Auch nach einem radikalen Schnitt werden sie wieder blühen.
- Heckenschnitt:
Nun ist der erste Austrieb der Pflanzen so gut wie beendet. Ein zweiter folgt nach der Sommerhitze. Die Hecken werden inzwischen enorm zugelegt haben, so daß sie geschnitten werden sollten. Da sie nun nur noch langsam wachsen, bleiben die Hecken über den Sommer in Form. Vor dem Schnitt auf Vogelnester prüfen!