- Rasenpflege:
Der Rasen beginnt nun ganz langsam zu wachsen und sollte vor dem ersten richtigen Wachstumsschub vertikutiert werden (Vertikutieren). Moos und Unkraut werden dadurch
erheblich reduziert und der Boden belüftet. Nachsäen und düngen und ggf. sanden ist danach angebracht, bei Bedarf kann die Fläche auch ganz neu angelegt werden.
- Unkraut jäten:
Das wenige Unkraut, das nun beginnt zu wachsen, kann man am besten im Zaum halten,
wenn man es so früh wie möglich entfernt. Eine dauerhafte Maßnahme dagegen ist das Mulchen.
- Mulchen:
Gute Zeit, um den offenen Boden zwischen den Pflanzen mit Rindenmulch zu bedecken.
Denn noch ist kaum Unkraut in den Beeten und ein weiteres Aufkeimen wird dadurch vermindert oder sogar verhindert. Mulch ist auch deshalb empfehlenswert, weil er auch das Bodenklima reguliert. Mulchen kann man das ganze Jahr über.
- Rosenschnitt:
Falls nicht schon im März geschehen, ist jetzt auch noch Zeit.
Wenn die Forsythien blühen, befinden sich die Rosen kurz vor dem Austrieb. Ihre Rinde ist schon aktiv, die Wunden heilen rasch ab. Durch den Schnitt gelangt zudem mehr Licht an die unteren Astpartien. Das wiederum regt die dort schlafenden Knospen (Augen) zum Austrieb an.
Entfernen Sie auch alle abgestorbenen Triebe. Eine Ausnahme bilden die einmal und öfter blühenden Strauchrosen. Sie schneidet man jetzt nicht stark zurück, sondern lichtet sie nur leicht aus, da sie an den Trieben blühen, die schon im Jahr zuvor gewachsen sind. Auch vergreiste Exemplare schneidet man erst nach der Blüte stark zurück, damit sie Jungtriebe bilden.
- Knollen pflanzen:
Zum Beispiel Dahlien, deren Knollen man im Keller überwintert, kommen nun wieder in den Boden. Für neu gekaufte Knollen, wie Topinambur trifft das ebenfalls zu.
- Stauden und Sommerblumen – Frühjahrsputz in den Beeten:
Winterharte Stauden sind äußerst pflegeleicht und treiben jedes Jahr aufs Neue aus.
Dabei sollten Sie die Pflanzen jedoch ein wenig unterstützen: Entfernen Sie ringsherum das Herbstlaub der Bäume und andere Pflanzenreste. Eichenlaub beispielsweise ist recht hart und wird bei Regen schwer. Darunter gelangt kein Licht an die neuen Triebe, sie vergilben und fangen womöglich an zu faulen.
An welken Pflanzenresten haften oftmals pilzliche Schaderreger, die sich an den Beetpflanzen ausbreiten können. Achten Sie beim Laubharken darauf, die Stauden nicht zu verletzen.
Nehmen Sie besser die Hände zu Hilfe, um die welken Blätter zwischen dem jungen Austrieb
zu entfernen.
Gut bekommt es den Pflanzen, wenn man anschließend die oberste Bodenschicht im Beet
vorsichtig lockert. Harken Sie nicht zu tief, um Blumenzwiebeln nicht zu beschädigen.
Arbeiten Sie dabei am besten einen organischen Dünger in die Erde ein.
- Gräser schneiden:
Ziergräser werden erst im Frühjahr geschnitten, weil ihr polsterartiges Laub einen natürlichen Frostschutz bildet. Das biologische Isoliermaterial ist nun aber überflüssig und kann abgeschnitten werden. So wird auch wieder Platz und Licht für die Neutriebe geschaffen.
- Schönheitskur für Ligusterhecken: Auf den Stock setzen
Schüttere Laubgehölzhecken, durch die man ohne Mühe durchschauen kann, sind meist das Ergebnis mangelnder Pflege und falschen Schnitts. Da hilft nur ein radikaler Rückschnitt bis
ins alte Holz. Gärtner nennen das „auf den Stock setzen“. Wie tief die Heckenschere angesetzt
wird, das hängt von der Höhe der Hecke und der Gehölzart ab. Als Faustregel gilt: zwei Drittel abschneiden. Eine 1,20 m hohe Hecke ist nach dem Schnitt nur noch 40 cm hoch. Zusätzlich mit der Heckenschere die Seiten um zwei Drittel einkürzen. Lücken in der Hecke jetzt auch mit kräftigen Pflanzen füllen.
- Sommerblüher schneiden
Schmetterlingsstrauch, Blauraute und Bartblume blühen nur an jungen Trieben. Deshalb schneidet man sie jährlich zurück. Bartblume und Blauraute kürzt man auf wenige Zentimeter über dem Boden ein, den Schmetterlingsstrauch auf 20-40 cm Höhe. Die Sträucher bilden dann neue Triebe mit reichlich Blütenknospen.
- Verblühte Forsythien schneiden
Die Frühlingsblüher werden nicht im Herbst oder Winter, sondern direkt nach der Blüte ausgelichtet. Das sollte alle drei Jahre geschehen. Dabei entfernt man etwa ein Drittel der alten, abgeblühten Hauptriebe dicht über dem Boden. So fördern Sie das Wachstum von neuem Holz, an dem im nächsten Jahr die Blüten sitzen.
- Kübelpflanzen umtopfen:
Gute Gelegenheit, um umzutopfen. Zum Beginn der Wachstumsperiode brauchen die Pflanzen wieder Nährstoffe. In frischer Blumenerde sind sie ausreichend vorhanden, so daß die Pflanze einen optimalen Start ins neue Gartenjahr bekommt. Vor dem Winter umzutopfen ist nicht zu empfehlen. Da die Pflanzen nun ihre Vegetationsruhe brauchen, sollen sie auch nicht mehr wachsen. Denn neue Triebe können im Winter nicht mehr mit genügend Licht versorgt werden.